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21.10.2016 - SSG-Übung in Schwaz

Erstellt von Mathias Renn
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Mehrere Wehren übten Gemeinsam mit den Langzeitatemgeräten...

Das Gerät:

Mehrere Wehren des Bezirkes Schwaz verfügen seit geraumer Zeit über Langzeitatem- bzw. Sauerstoffschutzgeräte. Diese ermöglichen dem Träger eine Einsatzzeit von mehreren Stunden. Dabei wird, nicht wie bei normalen Pressluftgeräten, Atemluft aus Flaschen verbraucht. Die Geräte verfügen über eine eingebaute Sauerstoffquelle in Form einer Kartusche. Die ausgeatmete Luft wird über einen Filter geführt, welcher das ausgeatmete Kohlenstoffdioxid herausfiltert. Anschließend wird der verbrauchte Sauerstoff wird wieder ergänzt. Je länger die Einsatzzeit, desto mehr erwärmt sich die Luft, die der Träger einatmet. Dafür ist in den Geräten ein Kühlelement verbaut, um dadurch die Einsatzdauer zusätzlich zu erhöhen.

Die Einsatzgebiete:

Langzeitatemgeräte sind vorwiegend für den Tunneleinsatz, sowohl Straße als auch Bahn, vorgesehen. Dort müssen oft lange Strecken zugelegt werden, um überhaupt den eigentlichen Einsatzort zu erreichen.

Gerätestandorte im Bezirk Schwaz:

Bei den Feuerwehren Schwaz, Jenbach, Wiesing Mayrhofen und Schlitters sind Langzeitatemschutzgeräte stationiert. Die Geräteträger kommen großteils aus den jeweiligen Wehren. Im Abschnitt Schwaz stehen zusätzlich für den Tunneleinsatz auf der ÖBB Unterinntaltrasse Geräteträger aus verschiedenen Wehren, die keine SSG-Geräte besitzen, zur Verfügung.

Die Übung:

Zu Beginn der Übung, welche vom Gerätehaus der Feuerwehr Schwaz ausging, wurden alle Teilnehmer über den genauen Ablauf informiert. Auch wurde kurz nochmals das richtige Anlegen des Geräts durchbesprochen, ehe sich die 4 Gruppen, zusammengewürfelt aus verschiedenen Wehren, aufmachten zur eigentlichen Übung.

Im Stationsbetrieb galt es, 6 verschiedene Szenarien abzuarbeiten, wobei weniger die Tätigkeit selbst, als vielmehr die Verwendung des Gerätes auf längere Zeit im Vordergrund stand.

Station 1:
Im Schlauchturm des Gerätehaus Schwaz musste im obersten Stockwerk eine Person über das sehr enge Stiegenhaus gerettet werden.

Station 2:
Unter dem Schwazer Schwimmbad verlaufen enge, verwinkelte Gänge. Dort mussten für den Übungszweck Sandsäcke geborgen werden.

Station 3:
An einem Übungsobjekt wurde mit der Bergeschere gearbeitet. Hier konnten auch Kameraden, bei denen keine derartigen Rettungsgeräte stationiert sind, sich mit deren Umgang versuchen.

Station 4:
Am Abrollbehälter "Übung" der Feuerwehr Schwaz ging es heiß her. Mittels C-Angriff mussten mehrere Brände gelöscht werden.

Station 5:
In einem knapp 30 Meter tiefen Rettungsschacht der ÖBB Unterinntaltrasse galt es einen Löschangriff aufzubauen.

Station 6:
Im Rettungsstollen, welcher parallel zur ÖBB Unterinntaltrasse verläuft wartete zur Auflockerung ein kleiner Spaziergang auf die Teilnehmer.

Nachdem alle Trupps die Stationen durchgearbeitet hatten und die Geräte abgelegt hatten gab's noch eine kleine Jause zur Stärkung.

 

 

Ein Besonderer Dank gilt Hannes Unterlechner und Hannes Kröll mit ihren Kameraden, die die Übung perfekt vorbereitet und auf den einzelnen Stationen für die tadellose Durchführung gesorgt haben.