17.11.2017 - SSG-Übung in Schwaz
Gemeinsam mit der Grubenwehr Tirol übten mehrere Feuerwehren mit den Langzeitatemgeräten.
Langzeitatem-, oder auch kurz SSG-Geräte genannt, ermöglichen ihrem Träger eine wesentlich längere Einsatzzeit an Einsatzorten, wo die Umgebungsluft nicht geatmet werden kann, als bei Pressluftgeräten. Dabei wird die ausgeatmete Luft durch ein Filtersystem geführt, mit Sauerstoff angereichert und anschließend wieder eingeatmet. Damit sind theoretisch Einsatzzeiten von bis zu vier Stunden möglich, wobei sich die geatmete Luft merkbar erwärmt. Da die Wartung dieser Geräte sehr kostenintensiv ist, verfügt nicht jede Feuerwehr über eigene, daher sind diese in Schwaz stationiert und einmal jährlich, wie vergangenen Freitag, findet eine gemeinschaftliche Übung statt. Um die Vorbereitung kümmerten sich Hannes Unterlechner und Werner Speckbacher von der Feuerwehr Schwaz sowie Hannes Kröll von der Feuerwehr Vomp. Vier Stationen galt es zu absolvieren. Station 1 fand auf der Atemschutzübungsstrecke in Jenbach statt, Station 2 führte zu einem Rettungsschacht der ÖBB Unterinntaltrasse, wo ein Funkverstärker im 6. Untergeschoss aufgebaut werden musste. Auf der 3. Station war Geschick gefragt, mit Hebekissen und Unterleghölzern mussten Getränkekisten übereinandergestapelt werden. Und die letzte Station führte ins Gerätehaus Schwaz, besser gesagt zunächst hoch hinaus in den Schlauchturm und anschließend in den Keller, wo noch eine kleine Aufgabe zu bewältigen war. Nachdem alle Szenarien abgearbeitet waren kamen alle Trupps wieder im Gerätehaus Schwaz zusammen, wo bei einer Jause der kameradschaftliche Teil seinen Platz fand.
Abschließend nochmal ein herzlicher Dank an Hannes Unterlechner, Werner Speckbacher und Hannes Kröll für die tadellose Vorbereitung der Übung.