Östlich von Stans, hoch über dem Inntal, trohnt das über 500 Jahre alte Schloss Tratzberg, das bereits Kaiser Maximilian und den Fuggern als Jagdschloss diente. Mittlerweile steht es den jährlich tausenden Besuchern offen. Grund genug, dieses Objekt einmal ausgiebig zu beüben. Annahme war ein Brand im Bereich des Dachstuhles und mehrere Personen wurden vermisst. Zwei große Herausforderungen sind einmal die Erreichbarkeit, und zum anderen die Wasserversorgung. Da auch bei einem Einsatz so ein Szenario nicht von einer Feuerwehr bewältigbar ist, waren auch die Kameraden aus Jenbach an der Übung beteiligt. Deren Hubsteiger positionierte sich östlich des Gebäudes, während mehrere Atemschutztrupps den weitläufigen Dachstuhl nach den vermissten Personen durchsuchten. Zeitgleich wurde von einem Löschwasserbehälter, welcher gut versteckt unter einem Blumenbeet sitzt, die Wasserversorgung zu den Tanklöschfahrzeugen aufgebaut. Nach kurzer Zeit konnten die Vermissten aus dem Gebäude gebracht werden, und um die Wasserverfügbarkeit zu testen, wurde ein Waldbrand simuliert, wo mehrere Rohre nötig waren um das Schloss zu schützen. Zum Abschluss der Übung gab es anschließend eine gemeinsame Jause.
An dieser Stelle ein herzlicher Dank an Graf Ulrich Goess Enzenberg, der uns das Übungsobjekt zur Verfügung stellte, sowie den Kameraden der Feuerwehr Jenabch, die uns bei der Übung tatkräftig unterstützten.